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Mittwoch, 21. Februar 2007
Seine Familie kann man sich nicht aussuchen!
Stimmt! Aber ich habe Glück gehabt, auch wenn mir das als Kind und Teenie nicht immer bewußt war. Ich war ein schrecklich eifersüchtiges Kind - ein Sandwichkind: Für vieles zu klein (was die große Schwester durfte) und für anders zu groß (das durfte nur der kleine Bruder). Wie das halt so ist... Doch wenn man erwachsen wird (huch, ist es tatsächlich soweit, ich werde weise und am Ende auch noch grau), sieht man vieles anders. Ich denke, meine Eltern haben einen guten Job gemacht. Wir sind alle drei (ziemlich) gut geraten. Keine Bankräuber oder Megastars dabei. Wir verstehen uns (meistens) gut und das einzige was ich bedauere ist, dass wir uns alle so selten sehen. Doch das größte Glück haben unsere beiden Jungs, auch wenn ihnen das jetzt noch nicht bewußt ist und ihre Welt oft nur so vor Ungerechtigkeit strotzt ... "Die andern haben das und das und dürfen das und das, und ICH ...?". Wir leben in einem Haus mit meinen Eltern. Was nicht immer einfach ist und mein Traumhaus würde sicher anders aussehen. Aber es funktioniert und zwar sehr gut. L. und T. wachsen Tür an Tür mit Großeltern auf, die sogar Sonntags früh um 7 Uhr Zeit für sie haben, sie haben draussen jede Menge Platz zum Spielen und einen Opa mit Werkstatt. Und ich, ich kann des öfteren einkaufen gehen ohne meinen Rattenschwanz, was das ganze erheblich verkürzt und hin und wieder schaffen R. und ich es ins Kino oder mal was Essen zu gehen. Damit will ich nur sagen - es geht uns gut, verdammt gut! Und die Widrigkeiten des Alltags, da lache ich doch nur drüber - o.k., das war gelogen, die holen mich auch immer wieder ein.

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