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Samstag, 17. März 2007
"Lenorfrau, HB-Männchen & Co"
O.k., wer die ersten beiden Werbe -Ikonen kennt, ist definitiv in meinem Alter, also "forty something" (ich bin aber erst am Anfang davon, doch das nur nebenbei). Wer allerdings mit Kindern gesegnet ist und ich meine das ernst, die Quälgeister sind ein Geschenk (trotz oder gerade wegen allem), der weiss, wovon ich rede und kann sich diese Szene bildlich vorstellen. Ich rufe zum 511 Mal zum Frühstück, weil wir, auch wenn es Samstag ist, in Eile sind. Auf L. wartet ein Fussballspiel, wie jetzt an fast jedem Samstag bis zur Sommerpause (grrr, musste es unbedingt diese Sortart sein? Jawoll! Judo oder Turnen ist doch auch ganz schön). Ich rufe, ich rufe lauter, ich rufe noch lauter, keine Reaktion. Ich schreie, bekomme ein leises "bin noch nicht fertig angezogen" zurück. Roter Nebel steigt vor meinen Augen auf, Atemnot macht sich breit. Ich renne wutschnaubend die Treppe runter, stürze ins Kinderzimmer und brülle die Jungs an (Orkanstärke 7 1/2). Beide zucken zusammen und ich bekomme als Antwort auf meinen mit sehr kalter unterdrückter Wut vorgebrachten Monolog "T wollte, dass ich Ihn witzige (was wahrscheinlich heisst "deftige" ) Lieder vorsinge". Jetzt, einige Stunden später, ist es doch ganz lustig, eigentlich sogar ganz originell und ich frage mich warum ich heute morgen nicht darüber lachen konnte? Hätte die Situation sicher entspannt. Verliert man als Mama schneller den Humor? Da sei Gott vor! Vielleicht sollte ich solche Sachen einfach nicht so bierernst nehmen, es gibt schließlich schlimmeres als ohne Frühstück zum Fussballspiel zu gehen, oder - Und übrigens hat unsere Mannschaft 10:1 verloren, aber die anderen waren auch ein Jahr älter und alle bestimmt 1 Meter 80 groß (Haha).

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"Old friends...
... sat on their parkbench like bookends". Kennt jemand den Song von Simon & Garfunkel (Ist als Akustikversion auf der "Live im Central Park" - großartig). Komme drauf, weil ich gerade Besuch von meiner Freundin Martina hatte und mich der drohende, sehr vespätete Wintereinbruch melancholisch stimmt. Wir haben uns in der heissen Phase (sprich Vorbereitung) zur Magisterprüfung in Kunstgeschichte kennengelernt. Sie lebt jetzt in USA und war mit ihrem kleinen Sohn zu Gast. Sie gehört zu den Menschen, die man lange nicht sieht oder spricht oder (in modernen Zeiten) emailt, aber wenn man dann zusammen ist, meint man es wäre kaum Zeit vergangen. Tja, so ist das mit richtigen Freunden. Und sie ist stolz auf mich, dass ich mit meiner Arbeit (davon ein ander Mal mehr) bei der Kunstgeschichte geblieben bin - das tut gut!

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